Auf den Spuren des Faschismus in Bozen

Faschistische Bauten in Bozen. Die Stadt Bozen nahm in der faschistischen Südtirol Politik eine zentrale Rolle ein. Hier setzten die Faschisten durch Bauten Zeichen ihrer Macht.

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Die Klasse 3B folgte in einem Lehrausflug in Begleitung der Lehrpersonen Werner Gasser und Gudrun Pöll den wichtigsten dieser baulichen Spuren. Vom Bahnhof Bozen als Symbol für den Fortschritt ging es über die Talferbrücke als Verbindungsstück zum „neuen“ Bozen bis zum Armeekommando, dem ehemaligen Hauptquartier der GESTAPO. Einen besonderen Halt gab es beim Siegesdenkmal, dem Mahnmal für Unterdrückung und Unrecht, und dem Siegesplatz, der die Prinzipien der faschistischen Architektur widerspiegelt: Symmetrie, Linearität und Imposanz. Über die Freiheitsstraße und den Mazziniplatz gelangten die Schüler*innen auf den Gerichtsplatz, wo sie das Piffrader-Relief erforschten, um abschließend das Eurac-Research-Gebäude, das ehemalige Freizeitzentrum für Mädchen und Frauen, zu betrachten.

Informationen zu den einzelnen Stationen des Rundganges erhielten die Schüler*innen über eine „digitale Führung“, die sie auf ihren Smartphones abrufen konnten.

Der Rundgang endete mit der Überquerung der Drususbrücke, einem letzten Blick auf die Talferwiesen und auf die bröckelnden Mauern des Bozner Gefängnisses, allerdings ohne Bezug zum Faschismus.

Geschichte live/hautnah zu erleben, war das Motto dieses (zwar verregneten und anstrengenden) Besuches in der Landeshauptstadt.